Es war ein richtungsweisender Termin für das Regionalmanagement der Zukunftsregion Weserbergland+, als die Steuerungsgruppe der Regionalen Entwicklungskooperation am vergangenen Mittwoch im Bodenwerderer Stadtteil Buchhagen tagte. Denn die als Entscheidungsgremium fungierende Steuerungsgruppe – die sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Landespolitik sowie Sozialpartnern zusammensetzt – stimmt auch über Projekte ab, die über die der REK zugehörigen Zukunftsregion gefördert werden. Dieses Mal gab es gleich zwei Anträge für entsprechende Vorhaben. Besonders erfreulich: Beide erhielten grünes Licht.
Gründungsförderung und nachhaltige Energieerzeugung stehen im Mittelpunkt
Das erste Projekt, zedita.startup, zielt darauf ab, die Infrastruktur für Gründungen und Innovation in der Region zu stärken. Dies umfasst etwa die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Start-ups, die Entwicklung einer regionalen Start-up-Strategie sowie die Unterstützung bei Gründungen und der Netzwerkarbeit. Das zweite Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Wasserstoff-PV-Paneelen. Die innovativen Paneele sollen auf Hausdächern installiert werden und überschüssigen Solarstrom in Form von Wasserstoff speichern. Dieser kann dann in den Wintermonaten für Wärme oder gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden – ein wegweisender Ansatz für die dezentrale, nachhaltige Energieversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. „Es freut uns sehr, dass sich die Steuerungsgruppe unserer Einschätzung anschließt und die Projekte für förderwürdig hält“, so Julia Kowitzke, Leiterin des Regionalmanagements der Zukunftsregion. „Sie sind zwar beide im Landkreis Hameln-Pyrmont angesiedelt, sollen aber langfristig auch den anderen drei Landkreisen der REK zugutekommen.“ Es müsse lediglich noch die NBank als zuständige Bewilligungsstelle einige Formalien prüfen, dann können die Vorhaben starten.
Zukunftsforen gehen an den Start
Zudem berichtete das Regionalmanagement auf der Sitzung über den Sachstand der vier Zukunftsforen, die als Leitprojekte der Zukunftsregion gelten. Das zukunftsforum.zedita in Hameln wird am 7. November bereits seine zweite Innovationswerkstatt veranstalten. Auch die anderen „ZuFos“ sind aktiv: Das Schaumburger Zukunftsforum Ressourcenwirtschaft und das Zukunftsforum für nachhaltige ländliche Entwicklung in Nienburg werden ihre Auftaktveranstaltungen am 19. bzw. 26. November abhalten. Das Zukunftsforum Green Building in Holzminden wiederum, das kürzlich seinen Bewilligungsbescheid erhielt, möchte möglichst zeitnah ebenfalls seine Arbeit aufnehmen, sobald die letzten organisatorischen Angelegenheiten geregelt sind.
Daneben wird in der Zukunftsregion aktuell noch an einer Reihe weiterer vielversprechender Projektansätze gearbeitet, die schon bald „antragsreif“ sein sollen.