Die Hochschule Weserbergland startet gemeinsam mit regionalen Partnern ein innovatives Vorhaben zur dezentralen Energieversorgung: Im Projekt „H2-PV-Paneele“ – wird ein neuartiges System entwickelt, das Sonnenenergie direkt auf dem Hausdach in grüne Wasserstoff-Energie umwandelt. Gefördert wird das Projekt über die Zukunftsregion Weserbergland+, welches durch Mittel der EU und dem Landkreis Hameln-Pyrmont unterstützt wird. Ende März 2025 traf die positive Förderzusage durch die NBank ein.
Das Ziel des Projekts ist es, Haushalten eine CO₂-freie, kostengünstige und netzunabhängige Energieversorgung zu ermöglichen – mit grüner Wasserstoff-Energie und ohne den Einsatz fossiler Energieträger. Dies gelingt durch die direkte Verbindung von Photovoltaikmodulen mit kompakten Elektrolyseeinheiten, die Wasserstoff erzeugen, speichern und bei Bedarf nutzbar machen – ganz ohne aufwendige Wechselrichter oder komplexe Steuerungstechnik.
„Wir möchten zeigen, dass grüne Wasserstoff-Energie nicht nur für Großprojekte geeignet ist, sondern auch direkt in der Praxis für Privathaushalte zuverlässig funktionieren kann“, betont das Projektteam der Hochschule Weserbergland. In der ersten Projektphase entwickelt das Team Prototypen und installiert diese auf Hausdächern – ausgestattet mit frostgeschützten Paneelen für eine ganzjährige Nutzung.
Zudem lädt das Projekt gezielt regionale Akteure zur Mitwirkung ein:
Privathaushalte können sich als Pilotanwender*innen melden, die Technologie im Alltag testen und werden dabei wissenschaftlich begleitet.
Handwerksbetriebe sind eingeladen, aktiv an der Entwicklung praxisnaher Montagekonzepte mitzuwirken und ihre Mitarbeitenden im Bereich neuer Energietechnologien zu qualifizieren.
Kommunen und Energiegenossenschaften haben die Möglichkeit, als Praxispartner und Multiplikatoren die Weiterverbreitung der innovativen Technologie zu unterstützen.
Neben der Förderung durch die Zukunftsregion Weserbergland+ erhält das Projekt zusätzliche Unterstützung von Westfalen Weser Energie.